16. Mär 2023
Im ersten Teil dieses Interviews hat Marco Weis bereits auf die verschiedenen Gefahren für Informationen hingewiesen. Heute erfahrt ihr, was die Informationssicherheit in der BAUR-Gruppe macht, um Informationen zu schützen, aber auch was ihr selbst tun könnt, damit eure eigenen Informationen nicht in Gefahr sind!
Hier müssen wir erst mal unterscheiden: Wir, von der Informationssicherheit, sind zwar in der IT angesiedelt, aber meine Position als Information Security Officer ist eine losgelöste Rolle, denn ich bin eine Stabsstelle, die eine etwas gesonderte Aufgabe hat. Die Aufgaben der IT selbst tragen natürlich wesentlich zum Schutz der Informationen bei. Das ist der Betrieb von Sicherheitstools wie Firewalls oder Antivirussoftware, aber auch beispielsweise die zentrale Softwareverteilung, mit der Updates verteilt werden. Wir prüfen in den Netzwerken unserer Bereiche und in unseren Systemen, welche Schwachstellen vorhanden sind und wo ein Update erforderlich ist, um diese zu beheben.
Zudem betreibt die IT die Netzwerkinfrastruktur, um Informationen hin und her schieben zu können und Back-up-Systeme, mithilfe derer Daten wieder hergestellt werden können, sollte etwas schieflaufen.
Losgelöst davon gibt es eben noch meine Stabstelle zusammen mit meiner Vertretung Monika. Für die BAUR-Gruppe Deutschland haben wir jeweils eine*n Ansprechpartner*in für Informationssicherheit (kurz: „AIS“) bei den Tochterunternehmen unserer Gruppe eingerichtet. Diese AIS fungieren als zentrale Kompetenzträger*innen für Informationssicherheit und als Schnittstelle. An dieser Stelle möchte ich mich auch einfach mal herzlichst bei meinen AIS und bei meiner Stellvertretung Moni bedanken!
Wir sind somit eine übergeordnete Instanz, die das große Ganze im Blick hat. Wir prüfen:
Bei uns ist kein Tag wie der andere, denn es gibt immer wieder etwas Neues und wir werden immer wieder mit neuen Themen oder Projekten konfrontiert, in die wir involviert sind. Also eine sehr umfangreiche und extrem spannende Tätigkeit!
Als zentrale Schulungsmaßnahme haben wir unser eLearning, d.h. wir nutzen eine Plattform auf der wir pro Geschäftsjahr ein eLearning zur Verfügung stellen, welches grundsätzlich für alle Mitarbeiter*innen, v.a. im kaufmännischen Bereich, nutzbar ist. Für die vielen Mitarbeiter*innen in den gewerblichen Bereichen erstellen wir Handouts mit wichtigen Informationen, die wir regelmäßig verteilen. Eine andere Plattform stellt zudem Kurse zur Cybersicherheit zur Verfügung, die vor allem IT-Mitarbeiter*innen der BAUR-Gruppe nutzen können.
Neben diesen allgemeinen Angeboten bieten wir Individualschulungen für einzelne Fachbereiche oder Teams an. Wenn diese bei einem bestimmten Thema in Richtung Informationssicherheit Unterstützung brauchen, können wir so zielgruppenorientiert schulen.
Wir erstellen außerdem anlassbezogene Beiträge, in denen wir auf aktuelle Bedrohungslagen oder Schwachstellen hinweisen
Nachdem wir in Teil 1 schon gelernt haben, dass es eine große Palette an Bedrohungen gibt, gibt es auch viele Faktoren, bei denen man vorsichtig sein kann und sollte. Universell für alle Personen einsetzbar sind folgende Möglichkeiten:
Die meisten Menschen haben heutzutage beruflich und privat eine ganze Menge an Accounts, deren Zugänge unbedingt mit einem möglichst starken Passwort zu schützen sind.
Besonders kritisch in Bezug auf Passwörter ist der E-Mail-Account. Online-Shops, soziale Netzwerke usw. werden meistens in Zusammenhang mit der eigenen E-Mail genutzt, sodass dieser Account oft der Knotenpunkt ist. Dementsprechend ist es ganz besonders wichtig, hier ein extrem starkes Passwort zu verwenden.
Bei Browsern sollte man immer auf die Verschlüsselung der verwendeten Website achten. Ob das der Fall ist, erkennt man gut daran, dass in der Browserzeile „https“ am Beginn der URL steht und/oder das Symbol mit dem Hängeschloss zu sehen ist. Beim Aufruf von unverschlüsselten Websites gibt es oft Hinweismeldungen, die auf die fehlende Verschlüsselung aufmerksam machen.
Insbesondere bei Webshops sollte man auf Gütesiegel achten. Es gibt spezielle Security-Siegel, die ein Online-Shop zum Nachweis der Sicherheitsanforderungen erhalten kann. Außerdem geben verschiedene Zahlungsmethoden oft einen Hinweis auf die Vertrauenswürdigkeit eines Online-Shops. Viele Fake Shops bieten vermeintlich viele Zahlungsmethoden an, beim Bestellvorgang selbst ist plötzlich nur noch Vorkasse o. Ä. möglich. Auch besonders lockende Preise, die sich sehr stark von anderen Angeboten abheben, sind oft ein Indiz für unseriöse Anbieter
Hallo und herzlich willkommen auf dem JobsBlog der BAUR-Gruppe! Ich heiße Sabine und schreibe als Werkstudentin im Team Personalmarketing regelmäßig Blogbeiträge für euch.
Viel Spaß beim Lesen!