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Schwerbehindertenvertretung - Dankbarkeit ist die größte Motivation

13. Jun 2023

Schwerbehindertenvertretung - Dankbarkeit ist die größte Motivation
Schwerbehindertenvertretung - Dankbarkeit ist die größte Motivation

In Deutschland leben rund 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung (Stand Jahresende 2021). Gleichberechtigung und die Möglichkeit zur selbstbestimmten Arbeit sind wichtige Voraussetzungen für eine inklusive Gesellschaft. Wie sich unsere Schwerbehindertenvertretung dafür einsetzt, erfahrt ihr hier.

In Unternehmen mit wenigstens fünf Menschen mit Schwerbehinderung oder ihnen gleichgestellte Personen, ist eine Schwerbehindertenvertretung (SBV) zu wählen. Gemeinsam mit ihren 4 Vertreter*innen Susanne, Henry, Antje und Sammy steht Heidi als Vertrauensperson unseren Mitarbeitenden mit Behinderung in der BAUR-Gruppe zur Seite und vertritt ihre Interessen.

Wir haben mit Heidi und Susanne von der SBV gesprochen. Was die beiden über ihre Arbeit erzählen, erfahrt ihr in diesem Interview.

Heidi Spindler

Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen

Mein Name ist Heidi Spindler, ich habe am 15.03.2001 in der Retourenabteilung bei BAUR in Altenkunstadt angefangen. Zuletzt war ich am Standort Sonnefeld in der Qualitätssicherung als Schichtleiterin der Lieferantenretoure tätig, bis ich am 01.12.2022 zur Vertrauensperson der Schwerbehinderten der BAUR-Gruppe gewählt wurde.

Susanne Mattausch

1. stellvertretendes Mitglied der Schwerbehindertenvertretung

Ich bin Susanne Mattausch und durfte hier vor 33 Jahren eine kaufmännische Ausbildung machen. Nach den rund 10 Jahren im Kundenkontakt habe ich weiter im Betriebsratsbüro gearbeitet und bin nun im Büro der Schwerbehindertenvertretung am Werkeln.

Welche Aufgaben habt ihr als Schwerbehindertenvertretung?

Die SBV hat darauf zu achten, dass geltende Gesetze zugunsten der betroffenen Mitarbeiter*innen angewandt werden. Das ist sehr umfangreich:

  • Hilfe bei Antragstellung auf Feststellung der Behinderung
  • Gleichstellungsanträge bei der Agentur für Arbeit gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen stellen
  • Förderungen für den Arbeitsplatz beim ZBFS (Zentrum Bayern Familie und Soziales) beantragen
  • Begleitung der Kolleg*innen zu allen Gesprächen (z.B. Fürsorge-, Leistungs-, oder Präventionsgespräche, wie auch Gespräche zum Betrieblichen Eingleiderungsmanagement (BEM))
  • Zusammenarbeit mit dem IDF (Integrationsfachdienst)
  • Teilnahme bei Betriebsratssitzungen
  • Teilnahme bei den Ausschüssen des Betriebsrates
Woher kommt eure Motivation, euch für Mitarbeiter*innen mit Behinderung einzusetzen?

Heidi: Die größte Motivation für mich ist die Dankbarkeit bzw. das anerkennende Lob von den Kolleg*innen mit GdB (Grad der Behinderung). Ich möchte im Sinne von meinen Vorgängern Gerhard Braatz und Uwe Glätzer, gemeinsam mit meinen Stellvertreterinnen und Stellvertretern, den Arbeitgeber sowie die Mitarbeiter*innen davon überzeugen, dass Menschen mit Behinderung/Einschränkungen genauso wie nichtbehinderte Menschen gleichwertige Arbeit leisten und es sich lohnt ihnen eine Perspektive in der BAUR-Gruppe zu bieten. Ich bin mir sicher, dass unsere Kolleg*innen mit GdB eine Bereicherung für unsere Unternehmensgruppe sind.

Susanne: Nachdem ich selbst ein Handicap habe, kann ich bei den Anliegen der Betroffenen oft „mitreden". Und nachdem nicht jede Erkrankung zu Unwägbarkeiten im Arbeitsleben führen muss, mag ich gerne dazu beitragen, dass diese „Kopf-Barriere“ behoben werden kann. Mit der Erfahrung hier darf ich sowohl Menschen mit Behinderung wie auch Führungskräfte beraten.

Mit welchen Anliegen können Mitarbeitende auf euch zukommen?

Mit allen 😉

Welche Möglichkeiten werden für Mitarbeiter*innen mit GdB geschaffen und mit welchen Maßnahmen werden sie unterstützt?

Viele – aber das ist sehr spezifisch, weil eben unterschiedliche Leiden unterschiedlich barrierefrei gestaltet werden können.

Eines der offensichtlichen Beispiele sind sicherlich die Umbauten im sanitären Bereich sowie die Aufzüge – die kommen nicht nur den rollstuhlfahrenden Kolleg*innen zugute.

Was wünscht ihr euch für Mitarbeitende mit GdB in der BAUR-Gruppe für die Zukunft?

Heidi: Mein größter Wunsch ist, dass es uns weiterhin gelingt, mit der Unterstützung des Arbeitgebers und auch des Inklusionsamtes, für unsere Kolleg*innen mit GdB einen für sie barrierefreien Arbeitsplatz zu finden.

Susanne: Dass weiterhin kein Gesunder neidisch auf die Nachteilsausgleiche der gehandicapten Betroffenen ist und auch, dass weiterhin die gesunden Mitarbeiter*innen die Lücken ausfüllen, die eben durch das ein oder andere Leiden entstehen.


Vielen Dank für euren wichtigen Einsatz, der für all unsere Mitarbeitenden mit Behinderung eine wichtige Bereicherung ist!

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Autorin

Sabine Schiermeier
Ausbildung

Hallo und herzlich willkommen auf dem JobsBlog der BAUR-Gruppe! Ich heiße Sabine und schreibe als Werkstudentin im Team Personalmarketing regelmäßig Blogbeiträge für euch.

Viel Spaß beim Lesen!

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