15. Feb 2022
Im Anywhere Office reiht sich häufig ein Online-Meeting an das nächste. Doch auch wenn alle Teilnehmer*innen grundsätzlich motiviert sind, kommt die Interaktion oft zu kurz. Welche Methoden und Workhacks gibt es, um die Zuhörer*innen zu begeistern und aus dem Online-Trott zu reißen? Wir haben eine kleine Übersicht zusammengestellt.
Wenn größere Online-Meetings auf der Agenda stehen, kann die Situation folgendermaßen aussehen: Wir nehmen an einem Meeting teil und sitzen erstmal vor einer Wand aus schwarzen Kacheln, bis eine Person ihre Kamera aktiviert und zu sprechen beginnt. Der Großteil der Zuhörer*innen bleibt häufig anonym.
Natürlich gibt es Veranstaltungen, bei denen es nicht zwingend notwendig ist, aktiv mitzuarbeiten. Doch wenn ihr als Organisator*innen oder Moderator*innen ein Meeting plant und in den Dialog treten wollt, braucht es Methoden und Kniffe, um die Teilnehmenden zu motivieren und für ein Thema zu begeistern.
Durch die Arbeit in den eigenen vier Wänden fehlt häufig der direkte menschliche Kontakt, um sich kurz über Persönliches auszutauschen oder nachzufragen, was die Kolleg*innen derzeit beschäftigt. Gegenseitiges Vertrauen und ein starkes Teamgefühl sind jedoch essenziell, damit wir gut zusammenarbeiten.
Doch wie kann man in Online-Meetings für mehr Partizipation sorgen? Wie bei jedem Meeting gilt auch hier: Struktur, Vorbereitung und Timing sind drei Schlüsselbegriffe für erfolgreiche digitale Veranstaltungen. Dennoch gibt es remote einige Unterschiede. Die Kommunikation via Körpersprache findet nur eingeschränkt statt, sodass mehr Erklärungsbedarf besteht. Klare Aufgabenbeschreibungen sind wichtiger geworden. Was passiert gerade und warum? Nur wenn klar kommuniziert wird, wissen alle Teilnehmer*innen, was sie tun sollen und welche Tools zum Einsatz kommen.
Darüber hinaus ist es wichtig, möglichst sichtbar und präsent aufzutreten und im Verlauf des Meetings nach der Gefühlslage der Zuhörer*innen zu fragen, um alle wieder „aufzuwecken".
Der Begriff „Gamification“ beschreibt einen Trend, der immer mehr an Beliebtheit im Berufsleben gewinnt. Gemeint ist die Übertragung von spieltypischen Elementen in andere, nicht-spielerische Kontexte. Auch wenn es zu Beginn gewöhnungsbedürftig ist, Kennenlernspiele zu spielen oder Prototypen mit Materialien wie Knete zu basteln – der Nutzen und die positiven Auswirkungen auf kreative Denkprozesse wurden vielfach belegt.
Damit solche Teambildungsmaßnahmen auch remote funktionieren, braucht es gute Alternativen. Hier hilft eine Methode, mit der sich Mitarbeiter*innen „ein- und auschecken“ können.
Zu Beginn eines Meetings kann ein sogenannter „Eisbrecher“ dafür sorgen, die gemeinsame Zeit auf unterhaltsame Art zu beginnen. Die Gruppe sollte direkt ermutigt werden, ihre Kameras zu aktivieren und sich gegenseitig zu begrüßen. Durch dieses „social framing“ wissen die Teilnehmer*innen sofort, was von ihnen erwartet wird und wie das Meeting abläuft.
Mit einem Kennenlernspiel kann jedes Gruppenmitglied dann bildlich gesprochen „einchecken.“ So wird die erste Hemmschwelle leicht überwunden. Es gibt verschiedene Check-in Spiele, die auf den Zweck des Meetings und die Gruppe abgestimmt werden können und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
Beispiele hierfür sind:
Auch nach den Pausen können kurze Check-in Spiele als „Energizer“ wiederholt werden.
In Online-Meetings ist es meist schwer, informelles Feedback zu erhalten, da sich die Stimmung der Gruppe allein über das Kamerabild schwer einschätzen lässt. Am Ende eines Workshops oder Meetings können alle Gruppenmitglieder „auschecken“, indem sie zum Beispiel ein Gefühl oder ein Statement teilen. Hier bieten sich kurze Reflexionsfragen, ein Stimmungsbarometer oder andere Evaluationstools an.
Willkommen auf dem JobsBlog der BAUR-Gruppe! Mein Name ist Sybille und ich bin Werkstudentin im Bereich Personalmarketing. Neben meiner Kollegin verfasse auch ich ab und zu Blogbeiträge.
Viel Spaß beim Lesen!