20. Mai 2021
Was viele von euch vielleicht noch nicht wissen ist, dass wir in der BAUR-Gruppe unsere eigenen Bienenvölker haben, die von unserem Kollegen Lukas am Standort in Altenkunstadt betreut werden. Zur Feier des heutigen Weltbienentages und dieser kleinen und überlebenswichtigen Tierchen haben wir uns deshalb erneut mit Lukas zu einem Interview getroffen, bei dem er uns mehr über die BAUR-Bienen erzählt 🙂
Dieses Zitat soll angeblich von dem berühmten Physiker Albert Einstein aus dem Jahr 1949 stammen. Ob das jetzt wahr oder falsch ist, spielt erstmal keine Rolle. Fakt ist aber, dass Bienen extrem wichtig für den Erhalt der Natur sind und deshalb um jeden Preis geschützt werden sollten.
Gerne. Im Frühjahr 2016 wurde – nachdem passend dazu die Streuobstwiese so toll angelegt war – ein Aufruf in unserer Mitarbeiterzeitschrift „Auf Zack“ gestartet. Durch einen Imkerkollegen, dessen Frau ebenfalls bei uns im Unternehmen arbeitet, wurde ich darauf aufmerksam, da dieser wusste, dass ich im Herbst meine Ausbildung in der BAUR-Gruppe beginnen werde.
Schon vor meiner Zeit bei BAUR war ich sehr interessiert an Bienen und auch bereits als Hobbyimker aktiv. So verständigte ich mich mit Frank Mechtold und seit April 2017 stehen unsere neun BAUR-Bienenvölker nun an ihrem Platz und werden von mir betreut.
Wenn alle Bienenvölker durch den Winter gekommen wären, hätten wir neun BAUR-Bienenvölker. Da ich dieses Jahr allerdings einige Verluste hatte, sind es aktuell leider nur noch fünf Völker. Allerdings werden wieder vier junge Völker dazu kommen, sodass es dann insgesamt im Laufe dieses Jahres wieder neun BAUR-Völker werden. Bei im Durchschnitt bis zu 40.000 Bienen pro Volk kommen so bis zu 360.000 fleißige Mitarbeiter*innen zusammen.
Der Honigertrag schwankt aufgrund zahlreicher Faktoren (z.B. Wetter, Volksstärke) relativ stark. So war es im vergangenen Jahr beispielsweise zu trocken und auch dieses Jahr ist es aktuell noch zu kalt, um eine große Honigernte einfahren zu können.
Allerdings produzieren unsere BAUR-Bienen im Schnitt ca 25 kg Honig pro Jahr und Volk. Das sind bei neun Völkern rund 225 kg oder 450 große Gläser BAUR-Honig. Aktuell gibt es noch etwas Honig, doch Nachschub ist bereits unterwegs. 😉
Unsere BAUR-Bienen produzieren bis zu vier Sorten Honig
Das Beeindruckende ist, dass der Honig jedes Jahr und sogar bei jedem Volk etwas anders schmeckt. Dies hängt logischerweise damit zusammen, welche Blüten unsere fleißigen Bienchen jedes Jahr finden und da dies natürlich nicht immer dieselben Blüten sind, kommt es zu leichten geschmackliche Veränderungen.
Kolleg*innen der BAUR-Gruppe können den BAUR-Honig an allen Standorten in den Mitarbeiterrestaurants erwerben. Hier steht der Honig eigentlich immer zur Verfügung. Da viele Kolleg*innen aus den Verwaltungsbereichen und aus dem Customer Service momentan im Home Office arbeiten, wird der Honig auch online in unserem internen Azubi-Onlineshop „B.Our“ angeboten. Hier können Kolleg*innen ganz einfach online die gewünschte Menge ihrer Lieblings-Honigsorte bestellen.
Jedoch haben auch externe Personen die Möglichkeit, den BAUR-Honig zu kaufen. Hierfür können sich interessierte Leser*innen gerne per E-Mail (Lukas.Porzelt@baur.de) an mich wenden. Der Honig kann nach individueller Vereinbarung entweder persönlich bei mir (südlicher Landkreis Kronach) abgeholt werden oder wird bei einer Bestellung von sechs oder mehr Gläsern auch zugesandt.
Bei Interesse oder allgemeinen Fragen zu unserem BAUR-Honig dürfen mir Kolleg*innen oder aber auch externe Personen gerne eine E-Mail schreiben.
Gerade gibt es wirklich viel zu tun, da wir uns in der Hauptsaison befinden. Somit bin ich jetzt mindestens einmal pro Woche vor Ort in Altenkunstadt, um mich um unsere fleißigen Mitarbeiter*innen zu kümmern. Aktuell steht zum Beispiel die Schwarmkontrolle und -verhinderung an sowie das Bilden der Jungvölker und die dafür notwendige Königinnenaufzucht. Ebenso muss natürlich immer genügend Platz vorhanden sein, damit die Bienen sich entwickeln können und den Honig eintragen können. Wenn es dann auch mal wieder wärmer wird, kommt dann auch die erste Honigernte des Blütenhonigs.
Ende Juli gehen dann schon wieder die Vorbereitungen für den Winter los. Das bedeutet die Varoa (ein Parasit, an dem die Bienen sterben können) zu kontrollieren, die Bienen mit genügend Futter für den Winter zu versorgen und die Waben durch neue Waben zu ersetzen.
Natürlich könnte ich hier noch viele weitere Tätigkeiten nennen, dies würde an dieser Stelle jedoch den Rahmen sprengen. 😊
Wie oben schon erwähnt, hatte auch ich im Gegensatz zu den anderen Jahren etwas größere Verluste. Vier von neun BAUR-Bienenvölkern hatten den Winter leider nicht überlebt. Jedoch hatten in diesem Winter auch einige Imkerkolleg*innen deutlich größere Verluste zu beklagen als ich.
Doch mit dem Überstehen des Winters war es in diesem Jahr noch nicht getan. Die Kälte im April und das aktuelle kalte, regnerische Wetter sind für die Bienen grundsätzlich kein Problem. Allerdings nur, wenn sie noch genügend Vorräte haben und somit nicht verhungern müssen. Hier galt es immer wieder vorzusorgen, sodass die Völker auch immer genügend Futter vorrätig hatten.
Die Bienen sehnen sich – genau wie wir alle – nach besserem Wetter, um uns mehr des süßen „BAUR-Goldes“ zu bescheren. Denn bisher konnten sie leider eher wenig Honig eintragen und verbrauchen bei solchen kühlen Tagen auch einiges davon wieder selbst.
Wichtig ist als Erstes, dass es sich beim Bienen- und Insektensterben um das starke Abnehmen der wildlebenden Bienen und Insekten handelt. Denn um die Honigbienen sollte sich der/die Imker*in ohnehin verantwortungsvoll kümmern.
Um etwas für die Wildbienen zu tun, ist es am wichtigsten, ihnen eine Nahrungsquelle zur Verfügung zu stellen. Hier empfehle ich euch folgende Blühmischung, welche speziell hierfür entwickelt wurde. Außerdem ist diese mehrjährig und muss somit nicht jedes Jahr neu angesät werden: Saatgut »Blühende Landschaft SÜD« 100 m² – Mellifera e. V. Außerdem gibt es hier einige tolle Anregungen. Beispielsweise findet Ihr nützliche Hinweise für meinen zweiten Tipp: Wildbienenhotels. Diese lassen sich nämlich auch toll, zum Beispiel mit den Kindern, selbst herstellen.
Wie wäre es also, wenn ihr in eurem Garten ein Wildbienenparadies anlegt und so auch euren Teil gegen das Bienensterben beitragt? Nicht nur Ich, sondern auch alle Wildbienen würden sich sehr freuen. 😊
Hallo, ich bin Alina und heiße euch ganz herzlich auf dem JobsBlog der BAUR-Gruppe willkommen. Ich mache derzeit mein Praktikum im Personalmarketing und freue mich, euch in der nächsten Zeit mit spannenden Themen zu versorgen. Viel Spaß beim Lesen :)