07. Nov 2023
Bei „Inside Ausbildung“ geben euch Auszubildende einen Einblick in unsere Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge. Die Reihe geht weiter mit dem Auszubildenden Max und seinem Bereich der Kaufleute für Digitalisierungsmanagement.
Ich bin Max und bin 21 Jahre alt. Ich komme aus Burgkunstadt und befinde mich im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement.
BAUR war schon immer sehr präsent in meinem Kopf. Man weiß, das ist ein großes Unternehmen in der Gegend und man kennt auch viele Leute, die dort arbeiten. Ich war früher als Kind auch in dem Baur Kaufhaus. Mein Vater arbeitet auch bei der BAUR-Gruppe und ich selbst habe schon über zwei Jahre Ferienjobs als Elektroniker bei BAUR gemacht.
Nach dem Abitur habe ich mich auf die Ausbildung zum Kaufmann für E-Commerce und Digitalisierungsmanagement beworben. Im Endeffekt ist es letzteres geworden. Der wichtigste Punkt, weshalb ich mich für diese Ausbildung entscheiden habe, ist die Vielseitigkeit aus der Kombination von kaufmännischen und informatischen Inhalten. Während der Ausbildung spezialisiert man sich, je nachdem wo sein Interesse und seine Stärken liegen. Die Überschneidung der beiden Bereiche gefällt mir echt gut, da man einen Blick für das große Ganze bekommt.
Wir wechseln alle 6 Monate die Abteilung. Unser Ausbildungsleiter Max fragt uns immer, was wir gerne machen würden und wo unser Interesse liegt. Wir dürfen also mitentscheiden, wo es als nächstes hingeht. Jedoch braucht es ein bisschen Glück, dass in der Wunschabteilung auch Platz und genügend Zeit für dich ist.
Ich würde sagen, was mir am meisten Spaß gemacht hat, vor allem auch in der Berufsschule, war das Programmieren. Das habe ich für mich entdeckt. Beim Programmieren ist es so, solange es funktioniert, ist es das Coolste der Welt. Wenn man aber mal drei Stunden an einem Fehler sitzt und der Kopf raucht, ist man richtig frustriert. Aber es macht schon Spaß zu sehen, wenn man einen Text runtergeschrieben hat, es ausführt und es dann funktioniert.
Am Anfang hat man auf jeden Fall Respekt davor. Bei mir war der Vorteil, dass ich in der Oberstufe ein Jahr Informatik hatte. Da haben wir auch ein bisschen programmiert, aber das war nichts im Vergleich zu dem, was man in der Ausbildung lernt.
Wenn man es mal gescheit lernt, merkt man auch, programmieren ist logisch. Entweder man hat das Verständnis dafür oder man hat es nicht. Man fängt auch komplett mit den Basics an, also braucht man wirklich keine Angst davor zu haben. Du musst einfach viel ausprobieren, auch mal was falsch programmieren und dann wird das mit der Zeit.
Das ist etwas unscheinbar gelaufen. Die Wahlen waren ungefähr vor einem Jahr. Mein Vater sitzt im Betriebsrat und dadurch habe ich mitbekommen, dass sich nicht so viele für die Wahl aufgestellt haben. Dann hab ich mich darüber informiert und gemerkt, dass sich das ganz interessant anhört. Ein Anreiz war auch, dass man Informationen bekommt, die nicht jeder bekommt. Ist schon echt spannend, was so im Betriebsrat diskutiert wird, was man sonst nie mitbekommen hat. Dann habe ich mich aufstellen lassen und die anderen dachten "ach den können wir mal wählen.
In den Abteilungen, wo ich bisher war, war es immer sehr angenehm. Man unterhält sich gut mit jedem auf einer Ebene. Gerade die Du-Kultur ist sehr angenehm, man traut sich hierdurch auch mal öfter Fragen zu stellen. Wenn das Ganze formeller ist, traut man sich weniger auf jemanden zuzugehen. Die Kolleg*innen sind auch alle extrem gut drauf, man kann sich mit ihnen unterhalten und auch mal Scherze machen. Ich habe bisher niemanden kennengelernt, mit dem ich nicht gut zurechtgekommen bin.
Ich hole mir manchmal zu spät oder zu wenig Hilfe, wenn ich Hilfe brauchen würde. Das wurde mir auch schon öfter in den Abteilungen gesagt, dass es manchmal helfen würde einfach "ok, ich brauche Hilfe" zu sagen, wenn ich nicht weiterkomme, anstatt sich in das Problem reinzuhängen und einfach nicht weiterzukommen. Also dass man einfach kommunikativer ist und wirklich kommuniziert "ich habe ein Problem und ich komm nicht weiter". So würde man sich Zeit sparen und schneller vorankommen.