27. Jun 2023
Jedes Jahr im Juni stehen die Freiheit und Rechte der LGBTIQ*-Community in besonderem Fokus. Vor allem der Christopher Street Day stellt diesbezüglich ein Highlight dar. Wie dieser entstanden ist und wo ihr ihn zelebrieren könnt, erfahrt ihr hier.
Juni ist nicht nur irgendein Monat im Jahr. Er ist der Pride Month – eine Zeit des Stolzes, der Freiheit und der Solidarität. Jedes Jahr wird er weltweit genutzt, um die LGBTIQ*–Community zu ehren, ihre Errungenschaften zu feiern und auf die anhaltenden Kämpfe für Gleichberechtigung und Akzeptanz aufmerksam zu machen. Er erinnert uns daran, dass Liebe keine Grenzen kennt und dass jede Person das Recht hat, ihre sexuelle und geschlechtliche Identität auszuleben. Insbesondere der Christopher Street Day ist eine kraftvolle Plattform, um die Vielfalt und den Respekt gegenüber LGBTIQ*-Menschen zu fördern. Doch wie ist dieser überhaupt entstanden?
Der Christopher Street Day erinnert an den Stonewall-Riot, der in den 60er-Jahren stattfand. Zu dieser Zeit erlaubte die amerikanische Gesetzeslage gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen und Bars mit trans- und homosexuellen Zielpublikum. Am 28. Juni 1969 wehrten sich jedoch Dragqueens, transgeschlechtliche Menschen und homosexuelle Schwarze gegen die Polizei, die das Stonewall Inn zum Ziel ihrer Gewalt machten, woraufhin tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei stattfanden. Diese markierten einen der wichtigsten Wendepunkte in der queeren Geschichte, denn sie gaben den Anstoß dazu, in Form einer bunten Parade durch die Stadt zu ziehen. 1970 wurde dann im Gedenken an den Stonewall-Aufstand ein Marsch durch New York gestartet. Der erste CSD überhaupt war sozusagen geboren.
Seit längerer Zeit werden CSDs, bzw. Pride Parades weltweit veranstaltet. In Deutschland gibt es sie seit 1979 und auch in diesem Jahr werden in unterschiedlichen deutschen, schweizerischen und österreichischen Städten CSDs gefeiert. Die fränkische Region ist dabei keine Ausnahme:
In Coburg (01. Juli 2023), Bamberg (08. Juli 2023) und Bayreuth (15. Juli 2023) erhält Pride ebenfalls Einzug.
Neben der Parade fanden in diesem Monat auch Gedenkfeiern, Vorträgeuvm. statt. Sinn und Zweck des PrideMonths ist daher primär Sichtbarkeit für die LGBTIQ*-Community zu schaffen, denn sicherlich hat sich seither vieles getan - aber noch nicht genug. Die Welt mag gleichberechtigter geworden sein, aber sie ist nicht gleichberechtigt. So ist Homosexualität in Deutschland seit 1994 nicht mehr strafbar, doch in rund 70 Ländern der Welt wird gleichgeschlechtliche Liebe unter Strafe gestellt und mit Inhaftierung, Folter oder sogar dem Tod bestraft. Selbst in toleranteren Ländern erlebt die LGBTIQ*-Community noch Diskriminierung. Es muss noch einiges getan werden!
Hallo und herzlich willkommen auf dem JobsBlog der BAUR-Gruppe! Ich heiße Sabine und schreibe als Werkstudentin im Team Personalmarketing regelmäßig Blogbeiträge für euch.
Viel Spaß beim Lesen!