11. Nov 2025
Am 11. November um 11:11 Uhr beginnt sie offiziell: die fünfte Jahreszeit. Für viele ist das der Moment, in dem es wieder heißt: Kostüme raus, Glitzer an und rein ins bunte Treiben! Aber woher kommt das Ganze eigentlich – und warum feiern wir Fasching überhaupt?
Die Geschichte des Faschings reicht weit zurück – bis ins Mittelalter. Schon damals wollten die Menschen vor Beginn der Fastenzeit noch einmal richtig genießen: gut essen, tanzen, trinken und Spaß haben, bevor 40 Tage Verzicht folgten.
Der Begriff Fasching leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort vaschang ab, was so viel wie „Fastenschank“ bedeutet – also das letzte Ausschenken vor dem Fasten.
Mit der Zeit entwickelte sich daraus eine eigene Festkultur, die heute in vielen Regionen Deutschlands unterschiedlich gefeiert wird. Während man im Rheinland vom Karneval, in Süddeutschland von der Fastnacht und in Bayern vom Fasching spricht, steht überall dasselbe im Mittelpunkt: Lebensfreude, Gemeinschaft und gute Laune.
Heute lieben wir es, uns zu verkleiden – egal ob als Superheld*in, Prinzessin oder Clown. Doch ursprünglich hatte das Verkleiden einen ganz anderen Zweck.
Im Mittelalter glaubte man, dass sich zu dieser Zeit Geister und Dämonen unter die Menschen mischten. Mit Masken, lauter Musik und bunten Gewändern wollten die Leute die bösen Geister vertreiben und das Gute anlocken.
So wurden aus den einst schaurigen Bräuchen fröhliche, ausgelassene Feste, die bis heute die dunklen Wintermonate erhellen.
Dass der Fasching immer am 11. November um 11:11 Uhr beginnt, ist kein Zufall. Die Zahl Elf gilt als Symbol für Gleichheit und Narrenfreiheit – sie steht zwischen der geordneten Zehn und der heiligen Zwölf und verkörpert so das „Dazwischen“, das Unkonventionelle.
Schon früher hieß das: Für eine begrenzte Zeit durfte man aus der Rolle fallen, Autoritäten parodieren und einfach mal über sich selbst lachen.
Richtig los geht es dann aber erst im neuen Jahr: Nach dem Dreikönigstag starten vielerorts die großen Umzüge, Bälle und Faschingsfeiern, die bis Aschermittwoch andauern.
Was wäre Fasching ohne Krapfen? Ob mit Marmelade, Vanille oder Schokolade gefüllt – die goldgelben Gebäckstücke sind ein echter Klassiker. Früher galt die Zeit vor der Fastenzeit als Gelegenheit, noch einmal richtig zu schlemmen – und fettreiche Speisen wie Krapfen waren dafür perfekt geeignet. Beim Ausbacken im heißen Fett wurde alles verarbeitet, was man vor dem Fasten nicht mehr aufbewahren konnte. Heute sind Krapfen einfach ein Symbol für Genuss und Tradition – und dürfen bei keinem Faschingsfrühstück fehlen.
Und jetzt mal Hand aufs Herz: Wie nennt ihr sie – Krapfen, Berliner oder ganz anders? 😄
Fasching ist längst mehr als ein religiöses Fest – es ist ein Ausdruck von Kreativität, Freude und Zusammenhalt. Ob auf bunten Umzügen, in Schulen oder Betrieben: Überall herrscht gute Stimmung. Menschen schlüpfen in andere Rollen, lassen ihrer Fantasie freien Lauf und feiern das Leben.
Gerade in Zeiten, in denen der Alltag oft stressig ist, erinnert uns der Fasching daran, dass Lachen und Leichtigkeit genauso wichtig sind wie Pflichten und Pläne.
Egal ob du dich jedes Jahr in ein neues Kostüm wirfst, nur wegen der Krapfen mitfeierst oder einfach die gute Stimmung genießt – der Fasching bringt Farbe in den grauen November.
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Ich heiße Carolin, bin 17 Jahre alt und unterstütze derzeit das Team Personalmarketing im Rahmen meiner Ausbildung zur Kauffrau im E-Commerce.
Seid gespannt auf interessante Blogbeiträge und blickt gemeinsam mit uns hinter die Kulissen der BAUR-Gruppe.
Viel Spaß beim Lesen! 😊